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Trinkhorn

Met aus Trinkhörnern - nicht nur für Wikinger.

Die Geschichte des Trinkhorns

Als Trinkhorn bezeichnet man ein schon im Altertum gebräuchliches Trinkgefäß, das ursprünglich aus Tierhörnern (Büffel oder Ochsen) angefertigt, von den Griechen aber, wie das Rhyton, dessen Mündung von einem Tierkopf gebildet wurde, zur Zeit verfeinerter Kultur in Ton und Metall nachgebildet wurde.

Archäologische Nachweise zur Verwendung von Trinkhörnern, in Form von Metallbeschlägen und Aufhängegarnituren, stammen bereits aus der Bronzezeit. Eine Beeindruckende Sammlung von neun mit Bronze und Gold beschlagenen wurde dem so genannten Keltenfürst von Hochdorf mit ins Grab gegeben. Aus der späteren Eisenzeit gibt es ebenfalls Nachweise von nachgebildeten Trinkhörnern aus Metall, Keramik und auch Glas. Aufgrund der oft aufwändigen Verzierungen mit wertvollen Materialien werden Trinkörner oft als repräsentative Trinkgefäße für besondere Anlässe, wie zum Beispiel einem offiziellen Willkommenstrunk, oder auch für kultisch religiöse Handlungen aufgefasst.

Ein literarischer Beleg für die Verwendung von Trinkhörnern (cornu urii) gibt Julius Caesar in De bello gallico (Buch 6, Kap. 28): „Amplitudo cornuum et figura et species multum a nostrorum boum cornibus differt. Haec studiose conquisita ab labris argento circumcludunt atque in amplissimis epulis pro poculis utuntur.“ („Ihre Hörner sind an Umfang, Gestalt und Aussehen ganz verschieden von denen unserer Stiere. Sie sind dort sehr gesucht; man faßt den Rand mit Silber ein und gebraucht sie bei Gastmählern, wenn es hoch hergehen soll, als Trinkgefäße.“)

Im sogenannten „Sterbelied“ des sagenhaften Wikingerkönigs Ragnar Lodbrok wird in der 25. Strophe davon berichtet, dass die toten Helden in Valholl Bier „aus krummen Hölzern der Schädel“ trinken werden. Hierbei bedeute das Kenning „krumme Hölzer der Schädel“ (bjúgvi ir hausa) Trinkhörner.

Im gotischen Mittelalter waren Trinkhörner Gegenstand aufwändiger künstlerischer Verzierung, indem sie in Metall, vornehmlich in vergoldetes Silber, gefasst und mit einem Fuß oder gar mit einem architektonischen Unterbau versehen wurden. Neben Tierhörnern wurden auch ausgehöhlte Elefantenzähne, später Rhinozeros- und Narwalzähne benutzt, die entweder nur poliert, oder mit Schnitzereien verziert wurden. Die Renaissance bildete das Trinkhorn zu einem Prunkgefäß von höchstem Luxus aus. Zuletzt wurden auch die Hörner selbst in Glas und Silber nachgebildet.
(Quelle: Wikipedia)

Der Wein hält nichts geheim.

„Met tut viel Gutes, er bewirkt einen guten Appetit, fördert die Verdauung, reinigt und stärkt den Magen, schafft ungesunde Stoffe weg, befreit von dem, was dem Körper nachteilig ist. Seine Wirkung ist sehr günstig auf das Blut, die Säfte, Nieren und Blase, weil er überall reinigt, auflöst und ausleitend wirkt. Für die Alten, so auch für uns ist Met ein Stärkungsmittel. Die Germanen erfreuten sich einer außerordentlichen Gesundheit und erreichten ein hohes Alter. Beides, Gesundheit und hohes Alter verdankten sie besonders ihrem Met.“ (Sebastian Kneipp)

Herkunft des Wortes „Met“
Das deutsche Wort Met hat seine Wurzeln im indogermanischen Wortstamm *medhu-, mit dem zumeist der Honig bezeichnet wurde. Wie verbreitet dieser Wortstamm im indogermanischen Sprachraum ist, zeigen folgende Beispiele: Das slawische „med“, sowie das spanische und französische „miel“ bedeuten Honig. Auf Griechisch heißt Met μέθυ, auf Litauisch und Lettisch „midus“ (Honig heißt „medus“), auf Dänisch und Norwegisch „mjød“, auf Schwedisch „mjöd“, auf Polnisch „miód“, auf Russisch „мёд“ und auf Ukrainisch „мед“. Auf Englisch heißt er „mead“, und auf Niederländisch „mede“. Auch das Ungarische, obwohl nicht indogermanisch, hat es in Form des Wortes „méz“ übernommen. In Sanskrit bezeichnet das Wort „mádhu“ einen süßen, berauschenden Trank oder Honig, den nach dem altindischen Rigveda die Ashvins (mythische Zwillinge) trinken. Die Begriffe Madhu und Soma werden im Rigveda synonym für denselben Göttertrank verwendet.

Entdeckung von Met
Verfahren zur Herstellung von Wein waren im alten Ägypten und Vorderasien bereits um 3500 v. Chr. bekannt, Metgewinnung hat eine etwas ältere Tradition. Der Honig wurde nämlich nicht nur gegessen, sondern auch als Konservierungsmittel für leicht verderbliche Nahrungsmittel gebraucht. Oft hatte man Honig mit einem hohen Wassergehalt verwendet oder an einem feuchten Ort gelagert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Met entdeckt wurde, da die Gärung von Honig bei genügend hoher Feuchtigkeit automatisch einsetzt.

Geschichte bis heute
Seit ältester Zeit stellten die Menschen, die über ausreichend Honig verfügten, Met her. Die spontane Verwandlung von Honigwasser in ein viel geschmackvolleres Getränk mit der berauschenden Wirkung des Alkohols machten den Met in der germanischen/nordischen Mythologie zum Trank und Geschenk der Asen (Götter). Der Honigwein wurde nicht nur auf Feiern in großen Mengen getrunken, sondern diente als Trank der Götter in kultischen Handlungen. Durch den kultischen Status war der ausschweifende Genuss von Met denn auch gleichzeitig Götteropfer. Die Edda enthält detaillierte Beschreibungen von regelrechten Trinkgelagen und den Folgen am nächsten Tag – die Gelage waren wegen des Hintergrundes aber eben nicht nur „Besäufnisse“, sondern auch Opferhandlungen. Der Unterschied zwischen Feier und Opfer bestand prinzipiell nur darin, wem man die verspeisten Lebensmittel widmete.

Neben seiner Verwendung für Feste und Zeremonien war Met ein normales Alltagsgetränk, vergleichbar mit Bier im mittelalterlichen Europa. Met genoss bis ins Mittelalter einen hohen Stellenwert. Durch das Aufkommen von Bier im Norden und Wein im Süden Europas verringerte sich der Konsum von Met stetig, weil die durch Metsieder erfolgte Herstellung des Getränks im Vergleich zu Bier und Wein teurer und aufwändiger ist.

Trotzdem wurde auch im Mittelalter Met produziert und getrunken. Kaiser Karl der Große schrieb, dass in jedem landwirtschaftlichen Musterbetrieb Bienen gezüchtet und Met produziert werden soll. Auch im Kloster St. Gallen wurde um das Jahr 1000 Met, zusammen mit Käse, als Nachtisch serviert.

Heute kennen nur noch nord- und osteuropäische Gebiete eine Mettradition. In Großbritannien sind immer noch Rezepturen von Met (englisch: Mead) bekannt und zum Teil in Gebrauch. In den klassischen Weinanbaugebieten in Süd- und Mitteleuropa ist der Met fast gänzlich ausgestorben. In der Metalkultur, bei den Asatru (Neuheiden) und der Mittelalterszene ist Met neben Bier dank seiner traditionellen Bedeutung ein beliebtes Getränk.

Verwendung in früherer Zeit
Met fand bei den früheren Völkern eine vielseitige Verwendung. Er spielte bei Gastbewirtungen, in Gottesdiensten, als Opfergabe für die Götter, als Grabbeigabe, bei religiösen Festlichkeiten, als Gesundheitsgetränk und in der Medizin eine Rolle. Die antiken Griechen tranken fast ausschließlich Wein, aber Historiker sind sich einig, dass in bienenreichen Gebieten Met hergestellt wurde. Als die edelste Spende für die Götter galt im alten Griechenland das Melikraton. Zuerst war es ein Produkt aus Milch und Honig, später wurde Wasser oder Wein anstelle von Milch verwendet. Pedanios Dioscurides nennt das Melikraton auch Honigmet. Er beschreibt es als ein Gemisch aus einem Teil Honig und zwei Teilen Wasser, das in die Sonne gestellt wird. Das Melikraton spielte eine besondere Rolle bei Totenbeschwörungen und im Totenkult. Die Römer kannten den Met anfangs nicht. Erst durch die römischen Eroberungen in Asien fand mit dem aufkommenden Wohlstand auch der Met den Weg nach Rom. Die Römer tranken meistens Wein-Met, das „mulsum“, als Tafel- und Gesundheitsgetränk. Sie versüßten ihren meist sauren Wein mit Met, oder brauten ihr „mulsum“ direkt in Wein anstatt Wasser. Wie die folgende Episode zeigt, war „mulsum“ ein Getränk für die Reichen und wurde meistens zur „gustatio“ serviert. „Appius erzählt bei Varro (…), dass er in seiner Jugend aus Sparsamkeit keinen Met trank und erst, nachdem er eine Erbschaft gemacht, in seinem Hause Met zu bereiten begann; wenn gute Freunde zu Besuch kamen, habe er ihnen allerdings jederzeit mit Met aufgewartet.“ Gelegentlich wurde „mulsum“ wegen seiner berauschenden Wirkung auch als „Sorgenbrecher“ benutzt.

Met als Heilmittel
Mit den verschiedensten Zutaten hergestellt und vermischt, wurde der Met, auch in verdünnter Form als Wassermet (auch Metwasser, hydromel[2]), gegen die unterschiedlichsten Krankheiten verwendet. Viele der ihm zugesprochenen Wirkungen beruhten zum Teil auf Aberglauben, teils auf Tatsachen. Honig und Met besitzen eine antibakterielle Wirkung. Schon antike Lehrbücher schrieben ihm Heilkräfte gegen Magen- und Darmbeschwerden oder gegen Erkrankungen der Atemwege zu. Der Met wurde auch als Brech- und Abführmittel bei Vergiftungen benutzt. Gegen Geschwüre und Entzündungen wurde er gegurgelt. Die Römer verwendeten ihr mulsum mit unterschiedlichen Zutaten gemischt gegen eine Vielzahl von Krankheiten: „mit Zusatz von fein gestoßenen Haselnüssen zur Bekämpfung chronischen Hustens, mit Lolch vermengt heilt er Hüftschmerz, mit Ervenmehl gemischt dient er Frauen zur Wiedergewinnung einer gewissen Körperfülle nach Krankheiten und nützt bei Auszehrung.“ Vielmals wurde der Met auch zum Süßen von bitter schmeckenden Arzneimitteln verwendet. (Quelle: Wikipedia)
Die Bereitung des Meths

Zutaten:

1 Teil Honig
8 Teile Wasser
Ein wenig Saffran
Zimt, Muskatblüte, Nüsse, Nelken, Ingwer, Kardamomen, Galgant


Der Meth ist ein sehr gesundes Getränk, und hat auch manche medizinische Kräfte, denn er dient gegen den Schwindel und den Schlag, benimmt den kalten trockenen Husten, zertheilt den Schleim, reinigt die Nerven, vertreibt den Stein und andere schädliche Anhäufungen im Körper, und ist auch denen, welchen Wein zu trinken verboten ist, sehr heilsam. Er ist ein aus Wasser und Honig gekochtes Getränk.

Die Hundstage werden für die beste Zeit zur Bereitung dieses Getränks gehalten. Die gemeine Bereitungsart ist die, daß man einen Theil Honig auf acht Theile Wasser vermischt, solches in einem Kessel bey gelindem Feuer sieden läßt und es abschäumt, sobald sich etwas aufwirft, und dieses solange, bis die Mischung anfängt klar zu werden.

Will man den Meth bald trinken, so darf man ihn nicht dick einsieden. Will man ihn aber eine Zeit lang stehen lassen, so läßt man ihn so lange sieden, bis er etwas stark wird. Wenn er kalt geworden ist, gießt man ihn in ein Faß, und läßt ihn darinnen vergähren. (In den ersten Rezepten wird der Met noch ohne Hefezusatz hergestellt. Da Hefezellen allgegenwärtig sind, fallen auch einige in das offene Faß und bringen die Gärung in Gang. Natürlich erhält man durch Zusatz von Reinzuchthefe bessere Ergebnisse).

Man füllt es deshalb nicht ganz voll, sondern läßt es einige Queerfinger hoch leer. Zur Verbesserung der Farbe kann man etwas Saffran hineinwerfen, und zur Verbesserung des Geschmacks näht man Zimmt, Muscatblüthe, dergleichen Nüsse, Nelken, Ingwer, Cardamomen und Galgant (Ingwerwurzel) in ein Tuch, und hängt es hinein. Nach der Vergährung läßt man den Meth ein Vierteljahr lang gut verspundet liegen, ehe man in ansticht. Eine andere umständlichere Bereitungsart ist die, daß man Honig und Wasser auch in demselben Verhältnis abkocht, aber zugleich auch mehrere Ingredienzien mit in den Kessel hängt.In einem Sacke hängt man die schon angeführten Gewürze gröblich gestoßen in den kochenden Kessel, und in einem anderen Sacke zwey Hände voll Hopfen, zwey gute Hände voll Coriander und zwölf Blätter Salbey. Der Coriander wird vorher vier und zwanzig Stunden lang in Weinessig gebeizt und darauf getrocknet.

Mit diesen Ingredienzien wird der Meth eine Stunde lang gekocht; hierauf läßt man denselben in hölzernen Gefäßen erkalten, und zieht ihn endlich auf das Faß. Die Gewürzsäcke nimmt man heraus, wenn der Meth noch im Kessel steht, und drückt sie gut aus. Man muß auch etwas mehr Meth sieden, als in das Faß geht, damit man nachfüllen kann. Man läßt ihn wie den Most vergähren. Die Fässer werden, so wie zum Biere, gepicht (mit Pech, Teer oder Wachs abgedichtet). Einige nehmen auch nur sechs Theile Wasser auf einen Theil Honig, lassen es bey gelindem Feuer in einem Kessel bis über den dritten Theil einsieden, nähen ein paar Hände voll Hopfen in ein reines Tuch, nebst einem Kiesel, der es zu Boden zieht, und werfen es zur Zeit, wo der Meth siedet, hinein, und lassen es bis zu Ende liegen. Während des Suds wird ebenfalls abgeschäumt. Wenn kein Schaum mehr aufsteigt, füllt man klein zerschnittenen Zimt, Muskatnüsse und dergleichen Blüthen, Ingwer, Nelken, Paradieskörner (Paradieskörner sind Samen eines Ingwergewächses (Zingiberaceae), Galgant, Pfeffer und ganzen Safran in ein anderes Säckchen, bindet es zu, legt es in den Kessel, und läßt es eine Viertelstunde mit aufwallen. Nachher füllt man den Meth aus und läßt ihn abkühlen, und zieht ihn in ein Weinfäßchen ab, wirft das Gewürz hinein, und hebt ihn an einem kühlen Orte auf. Nach drey bis vier Tagen ist er trinkbar.

Will man den Meth in zugespundeten Tonnen eine Zeitlang in die Erde vergraben, so hat dies den Vortheil, daß er den eigenen Geruch des Honigs und Wachses verliert, und an Stärke und angenehmen Geschmacke dem besten Spanischen und Muskatwein gleichkommt. Um beym Sieden zu wissen, dass der Meth genug habe, nimmt man ein glühendes Eisen, und steckt es in denselben. Wenn er gahr ist, so kommt es wieder glühend heraus; hat er aber noch nicht genug gesotten, so löscht es darinnen aus.

Von dem gemeinen gelben Honig wird brauner Meth; von dem weißen aber, welcher besonders in Lithauen häufig gefunden wird, und an Lieblichkeit des Geruchs und Geschmacks dem gemeinen vorgezogen wird, wird weisser Meth gebraut.
Zutaten und Hilfsmittel:

1 Ballonflasche mit 10 l Inhalt mit Gärrohr inkl. Verschlusskorken
Ausgespülte Flaschen und sterilisierte Korken
4000 g Honig (egal welcher)
5 l Wasser
Zerstossene Nelken, Ingwerpulver, Anispulver
4 g Reinzuchthefe


Zubereitung:
Den Honig mit dem Wasser in einem Topf gut vermischen und zusammen unter häufigem Rühren aufkochen. Dabei mit dem Nelkenpulver, Ingwerpulver und Anis leicht würzen. Den entstehenden Schaum mit einer Kelle entfernen und die Flüssigkeit abkühlen lassen. Danach nochmals mit Küchenpapier die Schaumreste entfernen. Einen geringen Teil der Flüssigkeit entnehmen, solange sie noch lauwarm ist, die Hefe darin auflösen und wieder in das Honigwasser rühren. Die abgekühlte Flüssigkeit in den Ballon füllen, mit dem Gärrohr verschliessen und ruhig aufbewahren, damit der Gärvorgang beginnen kann. Nach 2-3 Tagen bilden sich die ersten Blasen im Gärrohr. Der chemische Prozeß hat gestartet. Dieser dauert je nach Hefe 8-12 Tage. Er ist vorüber, wenn sich keine Blasen mehr im Gärrohr bilden. Dann wird der Met in die Flaschen gegossen und mit einem sauberen Korken verschlossen. Den Met kühl und trocken im Keller lagern.
Zutaten:

1 ½ kg Honig nach Wahl
3 ½ Liter Apfelsaft, naturtrüber (Apfelsaftkonzentrat nur zur Not nehmen)
8 g Hefe (Reinzuchthefe)
1 Apfel, möglichst ungespritzt oder sehr gut gewaschen, geraspelt oder gerieben
100 ml Wasser, lauwarmes


Was sie für Avalons Apfelmet noch brauchen: Einen Gärbehälter mit 5 Liter Inhalt sowie Verschluss und Gärpfeife und eine saubere Flasche.

Setzen Sie zuerst die Hefelösung an: Geben Sie etwa 100 ml lauwarmes (handwarmes) Wasser und den geraspelten Apfel in die Flasche und vermischen Sie beides. Geben Sie nun die Hefe hinzu – nicht einrühren oder schütteln – einfach aufstreuen. Verschließen Sie die Flasche mit etwas Watte, einem Papierkaffeefilter oder einer Gärpfeife und stellen Sie die Flasche für ein bis zwei Tage an einen warmen Platz (maximale Temperatur: 40°C). Bitte schütteln sie die Flasche nicht! Die Hefe sinkt nun hinab und beginnt zu brodeln und zu blubbern. Wenn es richtig „gewerkelt“ hat und schwächer wird, ist der Ansatz fertig.

Nun geht es weiter mit dem handwarmen Apfelsaft und dem auf maximal 40°C erwärmten Honig: Geben Sie zuerst den Saft in den Gärbehälter, dann den Honig einrühren. Wenn beides gut durchmischt ist geben sie den Hefeansatz hinzu, verschließen den Gärbehälter mit der Gärpfeife und lassen das Ganze an einem ruhigen und warmen Ort zwischen 3 und 5 Wochen vor sich hin gären. Wenn sich etwa eine Woche lang in der Gärpfeife nichts mehr tut, ist der Gärprozess abgeschlossen.

Ziehen Sie nun den Met mit einem Schlauch von oben ab. Achten Sie darauf keinen (!) Bodensatz mit abzusaugen, verzichten Sie dabei lieber auf einige Tropfen vom Met!

Erhitzen Sie Ihr Met auf etwa 40°C, um den Gärprozess zu stoppen. Reinigen Sie Ihr Gärgefäß sehr gründlich (!) und füllen Sie den Met wieder ein. Die Gärpfeife wieder aufsetzen und drei Wochen warten, ob eine Nachgärung einsetzt. Dies wäre kein Problem und kein Schaden, wiederholen Sie in diesem Falle nochmals das Erhitzen und warten Sie nochmals drei Wochen. Sie können zu dieser Zeit auch die Trinksüße bestimmen. Sollte Ihnen Ihr Met zu herb sein dürfen sie in den etwa 40°C warmen Sud nochmals etwas Honig hinzugeben. Setzt keine Nachgärung mehr ein, ziehen Sie nochmals den Met von oben her ab – wie zuvor beschrieben.

Stellen Sie den nun fertigen Met am einen kühlen bis kalten, dunklen Ort zum Reifen. Je länger sie den Met reifen lassen, desto besser wird er – aber wer will schon Monate warten, wo er doch jung schon so lecker ist!
Zutaten:

5 kg Waldhonig
8 Liter Wasser
Hefe (Weinhefe, z. B. Burgunderhefe)


Den Honig portionsweise mit dem Wasser aufkochen (stellenweise heißt es, den Honig nicht kochen; ich mache es sicherheitshalber, um Fehlgärungen zu vermeiden), auf maximal 35 Grad abkühlen lassen und in den Gärballon geben.

Mit einem kleinen Teil der Honiglösung die Weinhefe nach Herstellerangabe anrühren (nur die dem Ansatz entsprechende Menge verwenden!) und zu der nicht mehr zu warmen Flüssigkeit in den Gärballon geben; mit einem Gärspund verschließen (Wasser im Gärspund nicht vergessen!) und an einem warmen Ort gären lassen.

Nach etwa 6 – 8 Wochen ist die Gärung beendet; man merkt es daran, dass keine CO2-Blasen mehr aus dem Gärspund austreten.

Nach weiteren 6-8 Wochen hat sich die Hefe abgesetzt; dann kann man den Met auf sauberst ausgespülte Flaschen ziehen und kühl und dunkel lagern. Am besten füllt man den Met mittels eines Schlauches in die Flaschen um, so dass möglichst wenig Sauerstoff in den Met gelangt.

Alle verwendeten Gerätschaften müssen penibel sauber sein, sonst kann der Met „umkippen“. Genießen kann man den Met pur, im Sommer gekühlt und im Winter heiß.

Rufhörner selbst bauen

Vorab ist zu sagen, dass es sehr einfach und günstig ist ein Rufhorn selbst zu bauen. Haben Sie also keine Scheu davor, man muss nicht besonders handwerklich Geschickt dafür sein.

Zunächst benötigen Sie ein Horn. Bevor man nun mit der eigentlichen Arbeiten beginnen benötigt man natürlich ein Rohhorn von einem Rind oder natürlich einem anderen passenden Tier. Rinderhörner bekommt man von Innen gereinigt und von Außen poliert.

Man kann diese Hörner eventuell auch bei einem Schlachter, Großtierarzt oder einfach beim nächstbesten Bauern bekommen. Allerdings ist dann damit zu rechnen, dass in dem Horn noch ein Knochen und eine Menge Hautreste usw. zu finden ist.
Das Horn davon zu befreien, ist keine appetitliche Arbeit. Man sollte es mindestens eine halbe Stunde in einem großen Topf kochen, damit sowohl das Horn an sich, aber das Innenleben weich (und tot) wird. Dann kann man den Knochen mit einer Zange herausziehen. Das Horn sollte dann für einige Wochen einfach in oder an einem Schuppen liegen gelassen werden. Ameisen, Käfer und andere Kleinsttiere erledigen dann die unangenehme Arbeit das Horn von allem noch übrigen organischen Material zu befreien.


Vier Werkzeuge brauchen Sie:

1. Ein Stück Draht in der Länge Ihres Rohhorns
Diesen Draht schieben sie nun in das Horn, um festzustellen, wie tief es ist. Danach legen Sie den Draht auf der längeren Außenseite des Horns an und markieren die gemessene Tiefe zzgl. 2 cm auch von Außen. Die Spitze eines Rinderhorns ist in aller Regel zwischen 4 cm und 13 cm massiv.

2. Eine Fein- oder Eisensäge
Sägen Sie die massive Spitze des Horns nun an Ihrer Markierung ab.

3. Bohrmaschine Bohren sie jetzt ein Loch von der durch das Sägen entstandenen flachen Seite in den Horninnenraum. Benutzen sie am besten zu erst einen 6mm oder 8mm Bohrer, das Loch dann mit einem 10mm Bohrer nachzubohren. Bitte bohren sie vorsichtig, damit das Horn nicht reißt oder splittert. Lassen sie sich von dem entstehenden Geruch nicht schrecken, wer schon einmal verbrannte Haare gerochen hat, weiß was auf ihn zukommt.

4. Einen Multidremel oder Schleifpapier
Am besten funktioniert die Herstellung des Mundstückes mit einem Multidremel oder jedem ähnlichen Werkzeug. Für den Fall, dass sie solch ein Werkzeug nicht besitzen oder ausleihen können, reicht natürlich auch Schleifpapier. Letzteres wird lediglich etwas mehr Zeit beanspruchen.
Mit dem konischen Aufsatz des Dremels können sie die Bohröffnung nun fast bis an den Rand öffnen. Gleiches gilt für diejenigen, die mit Schleifpapier arbeiten. Es sei Ihrem Geschmack überlassen, ob sie die Form des Mundstückes konisch herstellen, wie bei einer Trompete oder, ob sie es gerade durchlaufen lassen, wie bei einem Rohr. Beide Varianten funktionieren hinterher sehr gut. Bei der Arbeit mit dem Dremel sollten sie darauf achten, dass sie ihr Handgelenk leicht rotieren lassen, damit der Schleifkopf nicht dauerhaft an der selben Stelle des Horns arbeitet. Dort würde es sonst überhitzen und zu brennen anfangen.
Das Mundstück sollte so groß sein, dass Ihre Lippen am Mundstück und großräumig schwingen können. Je langsamer die Schwingung der Lippen, desto tiefer wird der Ton sein, je größer die vibrierende Lippenfläche ist, desto stärker wird der Luftstrom und damit steigt auch die Lautstärke des erzeugten Tons. Je gleichmäßiger die Lippen schwingen können, des gleichmäßiger und sauberer wird hinterher der Ton werden.
 
 
Trinkhörner werden in aller Regel aus den Hörner von Rindern oder Buffalos hergestellt. Wir werden immer wieder gefragt, ob unsere Hörner aus Plastik gegossen worden sind. Dem ist natürlich nicht so. Es handelt sich um ein echtes Naturprodukt. Dieser Eindruck mag dadurch entstehen, dass unsere Trinkörner allesamt geschliffen und dann hochglanzend poliert werden. Jedes Horn ist anders. Es gibt unendlich viele verschiedene Formen und Farbvariaten. Hierzu ist einzig und allein die Natur in der Lage. Richtig ist, dass unsere Trinkhörner aus lebensmittelrechtlichen, aber natürlich nicht zuletzt aus hygnienischen Gesichtspunkten von der Innenseite mit einem „lebensmittelechten“ Lack versehen werden. Dieser Lack verleiht unseren Trinkhörner sämtliche Eigenschaften eines modernen Trinkgefäßes. Dieser Lack ist speichelfest, alkoholresitent und hitzebeständig.
Grundsätzlich ist Horn ein überaus halbares und witterungsbeständiges Material. Dies ist auch der Grund dafür, dass es so viele historische Funde gibt, die oftmals noch sehr gut erhalten geblieben sind. Trotzdem ist die richtige Pflege für die Haltbarkeit eines Trinkhornes von großer Wichtigkeit. Man sollte sich immer wieder vor Augen führen, dass es sich um ein Naturprodukt aus Horn (wie unsere Nägel und Haare) handelt. Auch wenn das Trinkhorn von innen mit einem guten Lack veresehen wurde, so bietet es doch von Außen genügend unlackierte Angriffsfläche. Wir werden immer wieder gefragt, ob man Trinkhörner in der Spülmaschine reinigen darf. Hiervon sei jedem abgeraten, der noch etwas länger Spaß an und mit seinem Trinkhorn haben möchte. Die Hitze in Verbindung mit den scharfen Reinigungsmittel, die in einer Spülmaschine verwendet werden, machen das Horn spröde und rissig. Man stelle sich nur vor, man würde seine Haarpracht einmal pro Woche über ca. 1 1/2 Stunden in einer hochkonzentrierten 60-70 Grad heißen Seifenlauge baden. Grundsätzlich kann man sagen, dass alles was Haaren und Nägeln schadet, auch ihrem Horn nicht gut tut. Dies wären dauerhaftes Aussetzen von Sonne, Salz, Laugen, Frost, Wasser, …

Bitte verwenden Sie nur milde Reinigungsmittel oder besser nur heißes Wasser. Je kürzer der Reinigungsprozeß, desto besser. Sollte ihr Horn lang und geschwungen sein, so eignet sich eine Flaschenbürste hervorragend, um in die Tiefen des Hornes vorzudringen. Nach dem Trocken ist es ratsam, das Horn hin und wieder mit Öl zu imprägnieren. Hiefür sollen sich sowohl Lein-, Kürbiskern- oder Rapsöl gut eignen. Gehen sie also pfleglich mit ihrem Horn um, dann werden auch noch ihre Enkel daraus trinken können.
Trinkhornständer aus Stahl und Holz, Halter, Gürtelhalter

Nicht nur das Getränk der Wikinger

Met, auch Honigwein genannt, ist ein alkoholisches Getränk aus Honig und Wasser. Teilweise werden auch, besonders in der privaten Produktion, verschiedene Gewürze, Früchte und Fruchtsäfte (zumeist Äpfel und Apfelsaft) zugegeben oder anstelle des Wassers benutzt. Ursprünglich wurde Met mittels spontaner Gärung hergestellt. Heute werden zumeist Reinzuchthefen verwendet, wie sie auch in der Traubenweinbereitung Verwendung finden. Abhängig von der verwendeten Hefe, der Menge an Zucker (Honig) und anderen Umgebungsbedingungen während der Gärung kann Met bis ca. 16 Vol. % Alkohol enthalten (üblich sind 11-16 Vol. %). Getrunken wird Met sowohl heiß als auch kalt. Mit Kirschen vergorener oder mit Kirschsaft vermischter Met erfreut sich besonderer Beliebtheit und wird häufig als Wikinger- oder Odinsblut bezeichnet. Met oder Wikingerblut mit einer scharfen Gewürzmischung wird auch als Feuriger Drache bezeichnet. Über mehrere Jahrtausende war Met/Honigwein das tägliche Getränk vieler Völker.

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